Heute ist es endlich soweit: Die Arbeiten im Port of Beirut sind beendet.
Seit Anfang November kümmert sich HÖPPNER im Auftrag der Firma CombiLift aus Bremen um die seit Jahrzehnten im Hafen lagernden Gefahrstoffe. Im Rahmen der Sonderabfall-Bergung sicherten und identifizierten die Kollegen vor Ort die vorhandenen Chemikalien, füllten diese in geeignete Transport-Behältnisse um und bereiteten sie zur fachgerechten Entsorgung und Verwertung in Deutschland vor.
Aus 58 maroden Schiffscontainern, die teilweise von den darin gelagerten Säuren zerfressen waren, wurden unter anderem diese Mengen an Chemikalien geborgen:
- 700 Eimer mit Natriumhydroxid
- 380 IBC-Behälter mit Schwefelsäure, Salzsäure, Flusssäure, Aceton, Methanol und Verdünner
- 350 Fässer mit Methylbromid
„Ein spannendes Projekt mit anfänglichen Unwägbarkeiten haben wir nun erfolgreich abgeschlossen.“, resümiert Michael Wentler sichtlich erleichtert. „Was wir Anfang November hier vorgefunden haben war wirklich unglaublich: Ich stand knietief in Salzsäure. Wir mussten das gesamte Sicherheitsequipment aus Deutschland einfliegen lassen, ansonsten hätten wir in Regenponchos statt in Schutzanzügen gearbeitet. Im Schein der Hafenbeleuchtung sah man die Säureschwaden über den Containern. Umso erfreulicher, dass nun alles sicher verpackt und gekennzeichnet ist und dass unser Bereich im Hafen keine Gefahr mehr für die Bevölkerung und die Umwelt darstellt.“
Sobald die Notifizierung abschließend erfolgt ist, wird das in neue Schiffscontainer verpackte Gefahrgut nach Norddeutschland verbracht und dort voraussichtlich im April durch die Firma Nehlsen AG der Verwertung bzw. Entsorgung zugeführt.